Ich heiße Annette,42jalt und meine Tochter Jana Carleen ist behindert.....und ich versuche damit klarzukommen!!!

Abgesehen davon bin ich ein fröhlicher,positiv denkender Mensch.Ich lebe mit meiner Familie in Seth-das ist ein ganz kleiner Ort bei Bad segeberg.Mein Sohn ist jetzt 14 und trotz Pubertät ganz verträglich.Meine Tochter ist 7 und ein froher,wirbelnder Sonnenschein.Mein Mann Björn ist 32 und meistens auch ganz umgänglich.Björn kam in unsere Familie,da war Jana 3 u lernte gerade mit ihren Orthesen laufen.Es muß eine ziemliche Umstellung für ihn gewesen sein,erstmals mit einem "besonderen"Kind auf Tuchfühlung zu sein.Er geht toll damit um u behandelt sie, als wäre sie völlig normal.Sollte man ja auch...ist aber nicht immer leicht.

Janis,mein Großer, war grade 8j alt,als Jana krank wurde u fast verstorben wäre...seitdem läuft er leider etwas nebenher-läßt es sich zwar nicht anmerken,aber ich denke schon,das er sich oft benachteiligt fühlt.Seit dem 31.5.08 ist nichts mehr wie es war...meine kleine,bildschöne Tochter erkrankt schwer,ihre kleinen Füße sterben ab und sie ist am ganzen Körper entstellt durch die vielen Narben....Keine Miniröcke für Jana...zum Schreien!!!Später stellt sich heraus,das ihre Beine nicht mehr wachsen,der Zahnschmelz ihrer bleibenden Zähne ist bereits zerstört,sie ist entwicklungsverzögert,hat Wahrnehmungsstörungen und lernbehindert.Sollte ich mir vielleicht endlich eingestehen,das ihr Gehirn doch mehr abbekommen hat,als angenommen?"BEHINDERT"-ich ziehe "BESONDERS"vor...!Ihre Beine werden mithilfe eines Fixateurs immer wieder verlängert werden müssen.In ca,10j wird sie vielleicht damit durch sein...vielleicht auch nicht!!!Eine Baustelle jagt die nächste...zwischendurch werde ich an der Halswirbelsäule operiert,darf nichts mehr heben...muß ich aber-meine Maus kann vieles einfach noch nicht.Janas Vater ist,seit sie krank wurde,in Therapie-wir haben uns getrennt!Jetzt-6Jahre später-merke ich,das ich nichts von dem,was passierte,tatsächlich verarbeitet habe.Ich habe angst vor der Zukunft,Angst,meinen Kids nicht gerecht zu werden,...manchmal bin ich so ungeduldig,fast schon gemein...und ich fühl mich hilflos!Warum ich-warum Jana-wo ist mein Leben?Wo ist denn jetzt mein positives Denken?ich habe mir vorgenommen,andere Eltern mit ähnlichem Schicksal kennenzulernen,mir Hilfe zu holen...damit ich meine Sonne nicht verliere!!

Um abzuschalten male ich-auch auf Bestellung-(wenn hier also jemand etwas gemalt haben möchte..bitte ruhig melden!)oder wühle in unserem Garten.Lesen funktioniert auch ganz gut!

Ich würde mich wirklich sehr freuen,von einigen von Euch zu hören...

Am 17.8 fahren wir in die Klinik zur ersten OP...ich werde davon berichten...bis dann

2.5.2015:

Hello again...auf KRANKENHÄUSER habe ich von janas erster op berichtet...med.fakten,tatsachenberichte...hier möchte ich davon sprechen, wie ICH mich bei der ganzen sache gefühlt habe und fühle...was das alles mit meiner bezihung gemacht hat, wie mein sohn sich entwickelt und wie ich mixch mit all dem fühle....